Da mein Brot gerade noch aufgeht und ich warten muss bis ich es in den Ofen schieben kann, hab ich mir gedacht dann schreib ich jetzt halt noch schnell ein paar Zeilen.
Am Montag (16.03.) war die Prüfung in Norwegisch, die ich mit B abgeschlossen habe (was das heißt dürfen Interessierte gerne selbst rausfinden). Der erste Kurs ist also abgehakt. Der nächste (ATM) dafür voll im Gange. Deswegen habe ich auch gar nicht allzu viel zu berichten, weil ich vergangene Woche hauptsächlich den theoretischen Aspekten meines Studiums in der Uni und zu Hause nachgegangen bin. Praxis folgt morgen wieder verstärkt. Nach der Prüfung am Montag stand noch der Jahresputz oder Frühjahrsputz ins Haus, beziehungsweise ins Wohnheim, beziehungsweise mich hat nur oberes Geschoss, rechter Gang betroffen. Die Kontrolleure waren offensichtlich zufrieden und hatten nichts zu beanstanden (die Herrschaften sind ein Mysterium, gesehen habe ich sie noch nie, aber sie kommen in unregelmäßigen Abständen um zu schauen ob alles sauber ist. Sollte es nicht der Fall sein, gibt es eine Nachricht und ein Ultimo für die Bereinigung. Sollte bis dahin wiederum nicht alles ordnungsgemäß gereinigt sein, wird eine „professionelle“ Putztruppe bestellt, die dann von dem Stock zu bezahlen ist)
Aber der Jahresputz war ja angekündigt mit genauer Erklärung was zu tun ist und den dafür notwendigen Utensilien. Übrigens ist das Wohnheim für die Olympiade 1994 in Lillehammer enstanden, so wie ich es versteh. Lillehammer liegt jetzt nicht gerade um die Ecke, aber hier in Norwegen hat es ja angeblich ein ausgereiftes Flugverkehrsnetzwerk. Und wer weiß vielleicht hat ja sogar schon ein Olympiasieger im gleichen Bett wie ich …
Am Dienstag (17.03.) war St. Patricks Day.
Hier konnte ich auch ein paar grüne Flecken entdecken, denn der Schnee war zwischenzeitlich etwas reduziert. Mittlerweile hat er sich wieder regeneriert. Aber die geplante Skitour am Dienstag in Kleingruppen fiel ins Tauwasser. Deswegen haben wir uns auf den Gebbel geschwungen.
Das Militär das hier in den letzten Tagen/Wochen sein Unwesen getrieben hat, vermutlich nur für Übungszwecke, hat auch wieder die Biege gemacht. Jetzt rollen keine Panzer mehr durch Alta und die Helikopter Landeplätze neben der Loipe sind vermutlich auch wieder leer, ebenso wie die Basis auf dem „Zeugenberg“ vom Komsa und am Hafen.
Am Donnerstag (26.03.) habe ich etwa über eine Stunde gewartet um gesagt zu bekommen, dass es keinen freien Raum hat und ich am nächsten Tag wieder kommen soll. Rate mal wo ich war?!
Dort habe ich mit einem 88. Jährigen Norweger geredet, der ursprünglich von den Lofoten war. Er konnte mit mir ein bisschen Deutsch sprechen, da er mit der Armee nach dem Krieg in Deutschland war. Sonst hatte der ehemalige Rektor und viel Reisende allerhand in ausgezeichnetem Englisch zu berichten.
Also habe ich meine Hand selbst in die Hand genommen und somit Geld gespart, das ich sinnvoll in 4,5%igem angelegt habe.
Das bekämpft auch Schmerzen!
Aber es hat ja seit dem zweiten Tag gar nicht mehr geschmerzt?
Trotzdem ein gutes Mittel, grad au für jonge Leid mit wenig Geld!!!
(hier bedarf es ein wenig mehr an Zaster, gestern wieder festgestellt, als wir Leid mit wenig Geld ondr de Leid waren)
Nachdem ich die überschüssige Haut abgezuzzelt habe sieht es auch ganz passabel aus, den Rest wird Mutter Natur schon erledigen. Aber wer mehr wissen will ist, wie es nicht anders zu erwarten war, nach dem Besuch in der Metzgerei bestens informiert…(wie mir berichtet wurde).
Mack Brauerei, 1877 in Tromsø von einem Deutschen gegründet. Angeblich die nördlichste Brauerei, zumindest industrielle mittlerweile... wie dem auch sei. Die feine Note des Eisbärbiers zeichnet sich durch die Verwendung von glasklarem Eiswasser aus, sodass es zusammen mit bayrischem Hopfen, finnischem Malz und dänischen Sepzial-Gärkulturen zu einem vollmundigen Gaumenschmaus, nach deutschem Reinheitsgebot, verschmilzt. Dieser Hochgenuss wurde angeblich sogar als Erstes seiner Art Expediotionisten am Nordpol als Gaumenkitzel zuteil.
(preiswerteste Flasche Wein im Vinmonopolet hat mich umgerechnet um die 10€ gekostet, dort gibt es auch Woiza zum schloza, Paulner, Erdinger und Weihenstephaner ab ca. 6€ pro Schlozer, da hab ich mich für den günstigeren Eisbären entschieden)
Achja und heute war noch so ne Art internationales Dinner. Mit allerlei LECKERlis von Russland, Finnland, Dänemark,...